Eine Pille noch dachte er sich, schloss
die Dose und knackte kurz mit seinem Nacken. Das tat gut, ein wohlig
warmes Gefühl der Entspannung machte sich erst im Nackenbereich
bereit.
Sein Blick wanderte durch das ganze
Büro „eine Pille noch, eine Pille noch“ murmelte er immer wieder
vor sich hin. Sein Blick war besorgt, er griff zum Hörer und wählte
die alt bekannte Nummer. „Dies ist die Praxis von Frau Dr. Taxe,
wir sind leider im Urlaub. Ab dem...Tut tut tut“. Das saß, erst
der Stich über seine Hoffnungen, dann der Hörer in der Gabel.
Er wusste bald würde er zurückkehren,
bald wäre er wieder mit sich selbst allein. Mit sich selbst allein?
nein das war nicht der richtige Ausdruck, er war nicht allein. Das
Leben tobte um ihn herum, er war stets umgeben von vielen Menschen.
Doch fühlten sich die Menschen um ihn herum an wie eine dünne
Tapete.. Es wäre diese eine Person zu viel die ein Loch in die
Tapete reißen würde, es wäre er. Er war nicht sie oder es, er war
das ich von ihm. Erst Riss er ein Loch, dann die ganze Tapete runter,
bis nur ein leerer Hintergrund bliebe. Zu zweit waren sie dann
allein, er und ich.
Er braucht seine Liebe nicht, er wollte
seine Liebe nicht. Panisch suchte er seine Schubladen nach einer
letzten Frist ab. „Schluck dir etwas Zeit“ dachte er sich, aber
nichts war zu finden, garnichts... Als er schließlich panisch wurde
und die Verzweiflung überhand nahm, spürte er eine Hand auf seiner
Schulter. Eine Stimme flüsterte sanft in sein Ohr: „Du bist nicht
alleine, ich liebe dich.“ . Ein sanfter Kuss berührte seinen
Nacken. Es war ich der zu ihm gekommen war.